Wahl von zwei neuen Vizepräsidenten
Als Parteipräsidentin stellte Caroline Revaz die zwei neu geschaffenen Stellen in der Geschäftsleitung vor -den Stab für Politik und den Stab für Gemeinschaft. Diese Stellen haben ebenfalls den Status einesVizepräsidenten. Der politische Stab zielt auf die Stärkung des politischen Programms der Partei für die kommenden und folgenden Legislaturperioden, seine Kommunikation sowie die Verwaltung und Koordination der auf kantonaler, regionaler und kommunaler Ebene eingereichten parlamentarischen Vorlagen ab. Der Stab Gemeinschaft hingegen zielt auf die Verwaltung, Planung und Rekrutierung neuer Mitglieder ab. Diese Funktion soll auch Personen (natürliche oder juristische) identifizieren, die bereits inder Politik aktiv sind und die grünliberalen Farben tragen könnten.
Die Versammlung wählte Alexandre Triverio per Akklamation zum Vizepräsidenten, Verwaltung des politischen Stabs. Der 39-jährige Alexandre Triverio arbeitet beim Bundesamt für Zivilluftfahrt als Jurist. Er ist in Ecuvillens aufgewachsen und lebt seit etwa zehn Jahren in Freiburg.
Die Versammlung wählte Lukas Bieler per Akklamation zum Vizepräsidenten, Verwaltung des Stab Gemeinschaft. Der 39-jährige Lukas Bieler ist Vermögensverwalter in Freiburg. Nachdem er im Aargauaufgewachsen ist, ging er in Genf studieren. Er ist in mehreren Vereinen und Stiftungen in Glâne aktiv. Vor zwei Jahren gründete er die Sektion Glâne-Veveyse der GLP.
Das Vizepräsidium der Kantonalpartei setzt sich nun aus drei kompetenten Personen zusammen. Denn zum neu gewählten Duo gesellt sich Leonardo Mariaca, Präsident der Jungen GLP Freiburg. Die Parteileitung freut sich über das neue Team.
Änderung des Transplantationsgesetzes
Catherine Esseiva, Grossrätin, stellte das eidgenössische Geschäft zur Änderung des Transplantationsgesetzes vor. Nach einer kurzen Debatte über die Vorteile der Initiative gegenüber dem Gegenvorschlag beschlossen die GLP Freiburg mit 20 Ja-Stimmen, 1 Nein- Stimme und 11 Enthaltungen,die Änderung zu unterstützen. Die Mehrheit der Mitglieder ist der Meinung, dass ein strikter gesetzlicher Rahmen für die Organentnahme besser ist als Praktiken, die dem Willen des Verstorbenen zuwiderlaufenkönnten.
Weiterentwicklung des Schengen-Besitzstands
Sandra Lepori, Grossrätin, stellte das Referendum zur Aufstockung der Unterstützung für Frontex vor. Nach verschiedenen Fragen unterstützten die GLP Freiburg die Erhöhung mit 30 Ja-Stimmen, keiner Gegenstimme und 2 Enthaltungen grossmehrheitlich. Laut Leonardo Mariaca, Vizepräsident, "wäre estöricht, sich gegen Frontex zu positionieren. Wir sind eine EU-orientierte Partei und müssen weiterhin mitdieser zusammenarbeiten".
Filmgesetz
Olivier Barras, Mitglied der Geschäftsleitung, stellte das Bundesgeschäft zum Filmgesetz, dem sogenannten "Netflix-Gesetz", vor. Nach einer diesbezüglichen Diskussion nahm die Versammlung das Geschäft mit 29 zu1 Stimme und 2 Enthaltungen an. Laut Olivier Barras "wird sich die Schweiz dank dieses Gesetzes an die inunseren Nachbarländern geltenden Regelungen anpassen und es den Akteuren des Schweizer Films vielleicht ermöglichen, international besser vertreten zu sein."
Kantonales Geschäft: Aktive Bodenpolitik
Lukas Bieler, Präsident der Sektion Glâne-Veveyse und neuer Vizepräsident, der für den Gemeinschaftsstab zuständig ist, stellte die kantonale Vorlage vor, die am 15. Mai dem Volk vorgelegt wird. Die Versammlung nahm die Vorlage mit 30 Ja-Stimmen, keiner Gegenstimme und zwei Enthaltungen an. Die GLP Freiburg istder Meinung, dass es sinnvoll ist, die Arbeit der ECPF zu fördern und so die Arbeitsprozesse zu erleichtern.